Beim Wandern am Hochobir treffen Alpen- und Mittelmeerklima aufeinander. Hier ist jede Pflanze ein Wunder und kostbar. Der Hochobir, ein 2139 Meter hoher Aussichtsberg im südlichsten Eck Österreichs,  ist Kärntens schönster Alpengarten. Auf seinen sonnigen Hängen wachsen Schneerosen, Enzian, Alpenröschen und vieles mehr. Besondere Arten sind auch das Obirsteinkraut, die Obirkriechschaumkresse, das Obirgreiskraut oder die Wulfenprimel. Der Obir liegt im Einzugsbereich der warmen Adrialuft, darum bläst hier der Föhn häufiger und früher – darum wächst auf den Almen die alpine Vegetation Seite an Seite mit der mediterranen.

Auch viele Kräuter findet man am Hochobir. Hier etwas Salbei, da Thymian, dort auch Kümmel. Aber auch Wacholder und die vitamreiche Hagebutte. Spüren und vertiefen Sie den Geruch und die einzigartige Flora am Hochobir und seinen Almen.

Der Hochobir bietet jedem etwas – ob erfahrenen Alpinisten, oder einfach nur naturbegeisterten Familien und Ruhesuchenden. Neun Routen führen auf den Gipfel und für die meisten braucht man bei gutem Wetter keine besondere Erfahrung. Mit herrlichem Ausblick auf das Drautal und dem Wörthersee und an klaren Tagen reicht der Blick oft bis zum Großglockner und zum Triglav.

Entdecken Sie auch den Karawanken UNESCO Global Geopark – Ein Wanderwegenetz von über 1200 km mit zahlreichen geologischen Naturjuwelen.

Unser Senner Hans kümmert sich über die Sommermonate um ca. 130 Kühe auf der Obiralm. Zehn Kilometer macht er jeden Tag, bergauf und bergab, um seine Schützlinge zu betreuen. Für ihn ist diese Arbeit Erholung für seine Gesundheit und gleichzeitig der schönste Arbeitsplatz im Freien.

Die Almwiesen sind ein reich gedeckter Tisch für das Vieh. Ebenso sind sie aber auch ein wahrer Schatz für den Menschen. Aus der Fähigkeit achtsam zu schauen, zu horchen und zu erleben, entsteht Klarheit für die Sinne.